Zur Erinnerung an den „Dicken“ – einst standen 22 Sendemasten auf dem Funkerberg, die das Gelände so einmalig machten. Jetzt ist nur noch einsam der ganz Schlanke da:

Sendemast 17
Sendemast 17

Gegenwärtig werden die Abspannseile des historischen Sendemastes Nummer 17 neu gestrichen. Die Malerarbeiten kommen gut voran, bald sind alle 18 mächtigen Drahtseile gestrichen, die den 210 Meter hohen Riesen halten.

Mast 17MAST 17

gebaut 1922/23,
Bauform: quadratisch mit einer Kantenlänge von 2,30m
bestehend aus geschraubten Winkeln (unberuhigter Thomasstahl),
mit einer Höhe von 210m, der Fußpunkt ist konisch ausgeführt und ruhten auf einem Isolator,
Gefahrenfeuer 2x 1.000W in der Spitze,
ab 60m Höhe alle 30m Podeste mit Hindernisbefeuerung (3x 2x 100W, einmal davon aktive Reserve)
Wartung>: mindestens jährliche Kontrolle der Konservierung des Mastes, der Pardunen und des Mastzustandes, daraus resultierend die notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen wie:
– Ausbesserung und Erneuerung des Anstriches,
– Konservierung der Pardunen bzw. Erneuerung von Pardunen und anderer tragender Elemente
Aufstiieg: 45min, Abstieg: 20min
Stufen: 618

Fußpunkt
Fußpunkt vom Schlanken

Wußten Sie schon...,Wußten Sie schon …,

daß die Antennenmasten am unteren Ende spitz zulaufen? Damit steht der Mast auf einem Punkt. Dieser Punkt wird als Fußpunkt bezeichnet.

Der Antennenmast erhält durch die Abspannseile seine Standfestigkeit. Die Abspannseile sind Stahlseile, die an verschiedenen Stellen durch Isolierkörper elektrisch voneinander getrennt sind. Damit wird verhindert, daß eine Wechselwirkung zwischen Antennen und Abspannseilen (Strahlungskopplung) entsteht. Diese Wechselwirkung verringert die abgestrahlte Leistung und beeinflußt die Richtcharakteristik des Antennenstrahlers in unerwünschter Weise.

Wußten Sie schon...,Wußten Sie schon …,

daß der Fußpunkt des Antennenmastes durch einen Isolator – dem Fußisolator – vom Erdboden elektrisch getrennt ist?

In den Anfangsjahren der Funktechnik wurden Versuche mit Marmor- und Glaskörpern durchgeführt.Später verwendete man speziell entwickelte Porzellankörper von ca. 30 cm Durchmesserund 10 cm Höhe, die mehrfach übereinander und nebeneinander montiert wurden. Außerdem kommen kegelförmige Fußpunktisolatoren von ca. 60 cm Höhe und ca. 50 cm Fußdurchmesser zum Einsatz.

Die Spannungsfestigkeit der Isolatoren liegt bei 80 kV. Außerdem müssen die Isolierkörper die gesamte Masse des Antennenmastes, das Antennengewicht und die Last der Abspanneinrichtungen aufnehmen.

Beispielsweise beträgt die Masse eines 210 m Antennenträgers ca. 80 t. Durch Wind kann die Last auf den Fußpunktisolator bis auf 200 t anwachsen.

Einsamer Schlanker
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