Er sollte ein Teil von Hitlers Welthauptstadt Germania werden, aber er ist auch ein Symbol für die Freiheit: der Flughafen Tempelhof.
Jedoch scheiden sich am Berliner Flughafen Tempelhof die Geister. Während die einen das 1.230 Meter lange Bauwerk als die „Mutter aller Flughäfen“ preisen bezeichnen es andere als „zu eliminierende Verlustquelle Tempelhof“.
In einem Volksentscheid können die Berliner morgen über die Zukunft des innerstädtischen Flughafens abstimmen.
Nach den Plänen des Architekten Ernst Sagebiel begann 1936 der Bau der Flughafenanlage, der 49 Gebäudeteile mit einer Nutzfläche von insgesamt 300.000 Quadratmetern und mehr als 9.000 Räume umfaßt. 1940 ist der Bau im wesentlichen abgeschlossen – kriegsbedingt werden einige Projekte, wie die riesige Tribüne auf dem Dach der Flugzeughallen, die bei Flugschauen 80.000 Besuchern Platz bieten sollte, nicht mehr verwirklicht. Sieben Hangars umrahmen das dreigeschossige Empfangsgebäude mit dem 400 Meter langen überdachten Flugsteig.