Die Bölkow Bo 105 ist ein leichter Hubschrauber des deutschen Herstellers Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB). Er wurde ab 1961 von Ludwig Bölkow und Emil Weiland bei der Bölkow Entwicklungen KG (ab 1965 Bölkow GmbH) entworfen und machte am 16. Februar 1967 seinen Erstflug.
Das Muster wird neben einer Verwendung als ziviler Mehrzweckhubschrauber bis heute hauptsächlich von staatlichen Nutzern wie Polizei, Militär, Zivil- und Katastrophenschutz sowie in der Luftrettung eingesetzt. In der Bo 105 wurde der neu entwickelte gelenklose Rotorkopf eingeführt und erstmals im zivilen Hubschrauberbau mit zwei Wellenturbinen ein zweimotoriger Antrieb verwendet.
Raststätte Am Fichtenplan
ADAC Luftrettung MBB Bo 105 mit Kennung D-HILF an der Autobahn-Raststätte „Am Fichtenplan“
Hubschraubermuseum Bückeburg
Bölkow Bo 105B V3 mit Kennung D-HAJY
Ausgestellt auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung 2010
Diese Version der BO 105 ist für Aufklärung und den Kampf gegen gepanzerte Einheiten vorgesehen:
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin 2008
Daten
Entwurfsland: Deutschland
Hersteller: Messerschmitt-Bölkow-Blohm in Ottobrunn, ab 1978 Donauwörth
Erstflug: 16. Februar 1967
Indienststellung: Ab 1970
Produktionszeit:
(DEU) 1967 bis 2001
(PHL) ab 1972: 40 Stück
(IDN) ab 1975: 122 Stück
(ESP) ab 1979: 115 Stück
(CAN) 1984 bis 2009
Stückzahl: Bisher mehr als 1.640 Stück
Gesamtlänge: 11,86 m; Rotordurchmesser: 9,84 m
Max. Startgewicht: 2.500 kg
Höchstgeschwindigkeit: 270 km/h; Reichweite: 657 km
Antrieb: 2x Allison 250 C20B mit max. Leistung von 400 wps
Bewaffnung: 6x Euromissile HOT od. 8x TOW Missile