Die Bücker Bü 131 Jungmann war das erste Flugzeug des Flugzeugherstellers Bücker Flugzeugbau. Der Erstflug fand am 27. April 1934 statt. Konstrukteur war der Schwede Anders J. Anderson. Eingesetzt wurde es an Flugschulen und in der neu entstandenen Luftwaffe, als Basisschulflugzeug für die Pilotenausbildung in den 1930er und 40er Jahren. Danach gerne als Privat- und Kunstflugzeug genutzt.
In Deutschland wurden 3.000 Stück hergestellt, insgesamt (Lizenzbauten eingeschlossen) wurden etwa 5.000 Maschinen produziert. Die Konstruktion der einsitzigen Bücker Bü 133 Jungmeister basierte weitgehend auf der Bü 131 Jungmann.
Royal Air Force Museum London-Hendon
Ausgestellt in der Battle of Britain Hall: CASA 1.131 (spanischer Lizenzbau der Bu 131 Jungmann)
Deutsches Technikmuseum Berlin
Präsentiert die Maschine, in der obersten Ebene des Treppenhauses des Neubaus, im Kunstflug.
Werk Nr. 55, Kennung D-EBAD (A-43)
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin
Die Produktion der Jungmann wurde 1941/42 in Rangsdorf eingestellt. Im Protektorat Böhmen und Mähren fertigte Aero 300 Maschinen für die deutsche Luftwaffe. Diese Aero C-4 war im Prinzip eine Bücker Bü 131D-2.
Nach dem zweiten Weltkrieg war die Aero C-104 der letzte in der Tschechoslowakei in Serie gebaute Doppeldecker. Diese wurden von 1946 bis 1949 für den Inlandsbedarf mit einem Walter Minor 4-III produziert.
Bücker-Luftfahrt- und Europäisches Eissegel-Museum
Daten
Entwurfsland: Deutsches Reich
Hersteller: Bücker Flugzeugbau
Erstflug: 27. April 1934
Stückzahl: ca. 5.000
Gesamtlänge: 6,62 m; Spannweite: 7,40 m; Höhe: 2,37 m
Max. Startgewicht: 670 kg; Leergewicht: 400 kg; max. Zuladung: 270 kg
Höchstgeschwindigkeit: 173 km/h
Anfangssteigleistung: 3,8 m/s; Gipfelhöhe: 3.500 m
Reichweite: 400 km; Flugdauer: 3 h
Antrieb: 1x Hirth HM 504 A-2 mit 105 PS max. Leistung
Links
Förderverein Bücker-Museum Rangsdorf e.V. – Der letzte Flug der Bü 131 Jungmann D-EBAD