Die Chance-Vought F4U Corsair war ein Kampfflugzeug des Zweiten Weltkriegs aus US-amerikanischer Produktion. Sie war als Trägerflugzeug geeignet und flog im Pazifikkrieg beim US Marine Corps und danach auch bei der US Navy. Später kam die Corsair noch im Koreakrieg zum Einsatz, ebenso bei den französischen Marinefliegern in den Kriegen der 1950er Jahre. Die letzten Kampfeinsätze fanden 1969 im Fußballkrieg zwischen Honduras und El Salvador statt.
Lone Star Flight Museum
Cavanaugh Flight Museum
Daten
Die Maschinen vom Typ F4U-1 waren mit 671 km/h Höchstgeschwindigkeit und ihren sechs 12,7-mm-Maschinengewehren (alternativ vier 20-mm-Kanonen, dann F4U-1C) bei den Japanern gefürchtet. Unter dem Rumpf konnte die F4U bis zu drei Bomben oder einen Torpedo tragen (ab der D-Version), zusätzlich waren bis zu acht Raketen (AU-1 zehn Raketen) unter den Tragflächen möglich.
Entwurfsland: Vereinigte Staaten
Hersteller: Vought
Erstflug: 29. Mai 1940
Indienststellung: 1942
Produktionszeit: 1942 bis 1952
Stückzahl: 12.571
Länge: 9,99 m; Spannweite: 12,49 m; Höhe: 4,58 m
Gewicht: leer 4.025 kg, normal beladen 5.388 kg, maximal 6.280 kg
Tankgröße: 1.366 l sowie ein abwerfbarer Zusatztank mit 662 l Fassungsvermögen
Leistung bei Standardbeladung: 1.722 km maximale Reichweite
2.792 km maximale Reichweite mit maximaler Betankung und Zusatztank (in 1.500 m Flughöhe bei 285 km/h Marschgeschwindigkeit)
Höchstgeschwindigkeit: 671 km/h in 6.600 m Höhe
Steigfähigkeit: von 0 m auf 3.000 m in 5 Minuten
Dienstgipfelhöhe: 11.310 m
Antrieb: Ein 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney-R-2800-8 mit 2800 Kubikzoll Hubraum (entsprechen etwa 45.884 cm³), 1.470 kW (2.000 PS) am Boden bzw. 1.231 kW (1.675 PS) in 1.700 m Höhe
Drei-Blatt-Propeller mit 4,04 m Durchmesser
Bewaffnung: 6× 12,7-mm-MGs Browning M2; Munition: 400 Patronen für die vier inneren MGs und 375 Patronen für die zwei äußeren MGs; bis zu 1.800 kg Bombenzuladung