Die Aérospatiale-BAC Concorde 101/102, kurz Concorde (französisch „Eintracht, Einigkeit“), war ein Überschall-Passagierflugzeug, das von 1976 bis 2003 im Liniendienst geflogen wurde. Sie brachte die Passagiere in dreieinhalb Flugstunden von den Flughäfen Paris-Charles-de-Gaulle bzw. London-Heathrow zum John F. Kennedy International Airport nach New York. Die Betreiber waren von Indienststellung bis zuletzt Air France und British Airways.
Die Concorde wurde von der französischen und britischen Luftfahrtindustrie auf Basis eines Regierungsabkommens vom 29. November 1962 gemeinsam entwickelt. Sie war eine Parallelentwicklung zu der sowjetischen Tupolew Tu-144. Die Zelle wurde von Aérospatiale (heute Airbus) und der British Aircraft Corporation (heute BAE Systems) entwickelt und gebaut, das Triebwerk Olympus 593 von Rolls-Royce (Bristol Siddeley) und SNECMA. Der Erstflug des Prototyps 001 fand am 2. März 1969 im franzosischen Toulouse statt und der des Prototyps 002 am 9. April 1969 im englischen Filton.
Anfang der 1970er Jahre wurden letzlich nur 16 statt der ursprünglich geplanten 150 Maschinen gebaut.
Flugausstellung Hermeskeil
Intrepid Sea-Air-Space Museum
Als Teil des Intrepid Sea-Air-Space Museum in New York City liegend am Pier 86 an der Westseite in Manhattan. Die Concorde (Kennung: G-BOAD) der British Airways wird hier seit 2004 ausgestellt.
Auto & Technik Museum Sinsheim
Im Jahre 2003 startete die Air France Concorde (207) F-BVFB von ihrem Heimatflughafen Paris Roissy Charles de Gaulle zu ihrem letzten Flug mit Zielflughafen Karlsruhe/Baden-Baden – nach insgesamt 14.771 Flugstunden. Von dort wurde das Flugzeug teilweise zerlegt in das Museum in Sinsheim überführt. Dort ist sie Seite an Seite neben ihrer ehemaligen sowjetischen Konkurrentin, der Tupolew Tu-144 zu bestaunen.
Hauptfahrwerk von Messier-Hispano mit Zwillingsrädern sowie Dunlop-Carbon-Scheibenbremsen mit SNECMA-SPAD-Antiblockiersystem-Einheiten:
Daten
Entwurfsland: Frankreich; Vereinigtes Königreich
Hersteller: Aérospatiale; British Aircraft Corporation
Erstflug: 2. März 1969
Indienststellung: 21. Januar 1976
Produktionszeit: 1962 bis 1979
Stückzahl: 20
Länge: 61,66 m; Flügelspannweite: 25,60 m; Höhe: 12,20 m
Leergewicht: 78.900 kg; max. Startgewicht: 186.880 kg; max. Landegewicht: 111.130 kg
Treibstoffkapazität: 119.500 l (95.680 kg); Kraftstoffverbrauch: 25.680 l/h
Benötigte Startbahn: 3.600 m; Benötigte Landebahn: 2.200 m
Höchstgeschwindigkeit: Mach 2,23 bzw. 2.405 km/h (auf 18.000 m Flughöhe); Reisegeschwindigkeit: Mach 2,02 bzw. 2.179 km/h
Dienstgipfelhöhe: ca. 18.300 m; Steigrate: 25,41 m/s
Reichweite bei Standardstartgewicht: 7.250 km und bei maximalem Startgewicht: 6.667 km
– Schub trocken: 4 × 31,350 lbf = 557,6 kN ; (31,350 lbf = 14.217 kp = 139,4 kN)
– Schub mit Nachbrenner: 4 × 38,050 lbf = 676,8 kN ; (38,050 lbf = 17.256 kp = 169,2 kN)
LEGO Concorde
Gesehen im Lego Miniland in Billund (Dänemark). Dort ist auch der Flughafen Billund nachgebildet.
Im Hintergrund steht eine Boeing 737.