Die Dornier Do 24 war ein dreimotoriges, hochseefähiges Fernaufklärungsflugboot, das 1937 zum ersten Mal flog. Ursprünglich für die Niederlande gebaut, wurde es bis in die 1970er-Jahre vor allem zur Seenotrettung eingesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs war dieses Flugboot das wichtigste Arbeitsmittel der deutschen Seenotrettungsfliegerei.
Noch heute fliegt eine modernisierte Do 24 ATT.
Technik Museum Speyer
Kaiser- und Mariendom zu Speyer
Do 24 ATT (Amphibischer Technologie Träger)
Liebe Fans der Do 24ATT,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass die Do 24ATT nach der deutschen vorläufigen Verkehrszulassung (VVZ) am Freitag den 18.11.2011 vom ehemaligen Dornier Werksflugplatz in Oberpfaffenhofen bei München ihren erfolgreichen Erstflug hatte. Nach 27 Jahren ist die „Latina“ wieder mit einer deutschen Zulassung in der Luft.
Während der Testflüge wurden unter anderem Strömungsabriss, Ruderkräfte und Verhalten bei verschiedenen Trimmungen und Geschwindigkeiten bis 185 kts gemessen. Diese Tests sind für die weitere Zulassung notwendig, da nach der Einstellung des Projektes Anfang der 80er Jahre nicht alle Werte abschließend dokumentiert wurden.
Die fast zweijährige Revision und Kontrolle aller Komponenten sowie die umfangreichen Arbeiten für die Zulassung erfolgte durch den Co-Piloten Enrico Hohner, Joachim Warwas und der tatkräftigen Unterstützung durch Dieter Thomas (dem ehemaligen Chef-Testpiloten der Do 24ATT) und seinen Mitarbeitern, der RUAG Aerospace Services GmbH, Oberpfaffenhofen unter anderem durch Andreas Wansing, dem Luftfahrt Bundesamt und vielen weiteren.
Als nächster Schritt ist für Mitte 2012 eine Zulassung in der beschränkten Sonderklasse geplant. So können wir auch anderen Menschen das einmalige Flugerlebnis in der weltweit einzigen flugfähigen Do 24 vermitteln.
2004 startete Iren Dornier, Enkel von Claude Dornier und Besitzer der „Latina“, die Mission Dream, eine Tour um die ganze Welt. Sie führte ihn und seine Crew von den Philippinen über Asien, Europa nach Nord- und Südamerika und 2006 wieder zurück nach Europa. Besuche auf der ILA Berlin, Landungen auf dem Bodensee, dem Wolfgangsee, dem Main bei Frankfurt, dem Rhein bei Köln und dem Hudson River in New York gehörten genauso zum Programm wie die Umrundung des Zuckerhuts in Rio de Janeiro oder ein Flug über die Golden Gate Bridge.
Wie es Iren Dornier bereits in seinem Buch „Logbuch der Träume“ beschreibt, war und ist es ihm immer ein Anliegen, Menschen und vor allem Kindern die Luftfahrt näher zu bringen und sie zu motivieren, an Träumen festzuhalten und nicht aufzugeben. Daher besteht eine enge Zusammenarbeit mit UNICEF, Wings for live und der Tabaluga Kinderstiftung, die weiter ausgebaut werden soll.
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Viele Grüße,
Ihr Do 24ATT Team
Ausgestellt auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung 2008
1982 wurde eine Do 24 zur Do 24 ATT umgebaut. Der Umbau umfasste neue Tragflächen, Turboprop-Triebwerke von Pratt & Whitney, modifiziertes Cockpit und ein einziehbares Landfahrgestell.
Daten
Entwurfsland: Deutsches Reich
Hersteller: Dornier
Erstflug: 5. Juli 1937
Indienststellung: 1937
Produktionszeit: 1937 bis Mai 1944
Stückzahl: 313
Höchstgeschwindigkeit: 340 km/h in 3.000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe: 5.900 m
Reichweite: 2.900 km
Leermasse: 9.200 kg; Startmasse: 18.400 kg
Bewaffnung: je ein 7,92-mm-MG 15 in Bug und Heck, eine 20-mm-Kanone MG 151 im Rückenturm
Antrieb: drei Bramo-323-R-2-Sternmotoren mit je 736 kW (1.000 PS)
Leermasse: 10.070 kg; Startmasse von Land: 14.000 kg; Startmasse von Wasser: 12.000 kg
Antrieb: 3× Pratt & Whitney Canada PT6A-45B Turboprops mit je 869 kW (1.125 PS)
Reisegeschwindigkeit: 343 km/h