Die Messerschmitt Bf 109 war ein einsitziges deutsches Jagdflugzeug der 1930er und 1940er Jahre (Erstflug: Mai 1935). In den ersten Jahren des Zweiten Weltkrieges war sie in verschiedenen Versionen der Standardjäger der Tagjagdverbände und mit über 30.000 Exemplaren das meistgebaute deutsche Flugzeug überhaupt. Später, ab 1941 kam die Focke-Wulf Fw 190 hinzu. Beide Jagdflugzeuge bildeten das Rückgrat der Jägerverbände. Andere wie die Messerschmitt Me 262 kamen erst kurz vor Kriegsende und in geringen Stückzahlen an die Front.
Auch bei den Luftwaffen zahlreicher anderer Länder kamen die Bf 109 zum Einsatz, z. B. in Finnland, Kroatien, Rumänien, Ungarn, Italien und der Schweiz. Über ihre ursprüngliche Bestimmung hinaus wurde dieser Typ auch als Jagdbomber, Nachtjäger und Aufklärer eingesetzt.
Smithsonian National Air and Space Museum
Military Aviation Museum
Wird gerade restauriert in der Fighter Factory
Mighty Eighth Air Force Museum
Luftfahrttechnisches Museum Rechlin
Planes of Fame Air Museum in Valle, Arizona
Die Bf 109G-10/U4 „Gustav“, hergestellt in den Wiener Neustädter Flugzeugwerken (WNF, mit Werknummer: 611943), des Jagdgeschwader 52. Ausgestellt als „gelbe 13“
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin 2012
Militärhistorisches Museum Brüssel
Luftfahrtmuseum Hannover-Laatzen
Seit November 1992 ist die Maschine im Museum ausgestellt. Der originale Motor dieser geborgenen Maschine wurde für die Umrüstung der Bf 109 G2 des Luftwaffen-Museums in Berlin-Gatow verwendet.
Ausgestellt im Hangar 10 beim Flughafen Heringsdorf
Gefertigt bei Erla in Leipzig als Teil des Werknummernblocks 462.000 – 463.000.
Am 21. November 1944 stürzte sie nach Beschuss durch B-17-Bomber in der Nähe von Hannover/Wülferode ab. Dabei nahm sie ihren jungen Piloten, Oberfähnrich Karl-Heinz Schirmacher, mit in den Tod.
Ausgestellt im Technik Museum Speyer
Bf 109 G-4 der 4./Jagdgeschwader 52; Stammkennzeichen: BH+XN
Die Serie des im Museum ausgestellten Flugzeugs der Baureihe G-4 wurde in einer Anzahl von 1.242 Maschinen gebaut und ist die einzige existierende dieser Baureihe auf der Welt.
Das Museumsstück wurde 1942 bei den Wiener Neustädter Flugzeugwerke (WNF; Werknummer: 19310) gebaut und an der Ostfront eingesetzt, wo sie am 20. März 1943 über dem Schwarzen Meer Motorschaden erlitt. Nach 45 Jahren wurde die Maschine 1987 geborgen. Im Jahr 1995 begann eine dreijährige, mühevolle Restauration in Italien. Im Juni 2001 gelang es der Traditionsgemeinschaft Jagdgeschwader 52 & Luftwaffen – JG 52 – Museum e.V. die Maschine nach Speyer zu holen.
Ausgestellt im Auto & Technik Museum Sinsheim
Royal Air Force Museum London-Hendon
Ausgestellt in der Milestones of Flight Aircraft Collection im Jahr 2010:
Messerschmitt Bf 109 G-2/Trop der 8. Staffel des Jagdgeschwaders 77; „schwarze 6“; Stammkennzeichen: PG+QJ
Baujahr: September 1942; Hersteller: Erla Maschinenwerk GmbH, Leipzig; Werknummer: 10639
Hersteller: Erla Maschinenwerk GmbH, Leipzig; Auslieferung: 04.09.1940; Werknummer: 4101
Ausgestellt im Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow
Eine Bf 109 G-2 ausgestellt in Halle 3. Bei dieser handelte es sich eigentlich um eine Hispano HA-1112-M1L Buchon, die spanische Version der Bf 109 G mit britischem Triebwerk Rolls Royce Merlin Typ 500-45 (1.600 PS). Sie flog zunächst bei der spanischen Luftwaffe, später wirkte sie dann im Film Luftschlacht um England mit. Im Anschluss an die Dreharbeiten ging das Flugzeug als Geschenk an das Luftwaffenmuseum in Appen. 1988 wurde die „Buchon“ dann umgebaut und auf den Stand einer Bf 109 G-2 gebracht.
Hauptmann Gustav Rödel flog die „Gelbe 4“ im November 1942 als Gruppenkommandeur der II./JG27. In dieser Zeit hatte er 56 bestätigte Abschüsse erzielt.
Vorgeführt auf der Farnborough International Airshow 2010
Die HA-1112 war eine spanische Weiterentwicklung der Bf 109 G-2 durch den Flugzeugbauer Hispano Aviación.
Maschinen dieses Typs wurden in den Kinofilmen Luftschlacht um England, „Memphis Belle“ und „Die Ehre zu Fliegen“ (Tuskegee Airmen) eingesetzt.
Ausgestellt auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung 2010
Messerschmitt Bf 109 G-6 Kennung: D-FWME
Ausgestellt im Museum Rangsdorf
Deutsches Technikmuseum Berlin
Die Messerschmitt Bf 109 E-4 wurde im November 1939 vom Erla Maschinenwerk in Leipzig als E-3 mit der Werknummer 1407 gebaut und später auf Stand E-4 umgerüstet.
Ausgestellt als „Rote 5“
Daten
Entwurfsland: Deutsches Reich
Hersteller: Messerschmitt
Erstflug: 28. Mai 1935
Indienststellung: 1937
Produktionszeit: 1936 bis 1945 (HA-1112 bis 1958)
Stückzahl: ca. 33.300 (davon 30.573 aus deutscher Produktion)
Länge: 8,64 m; Höhe: 2,60 m; Flügelspannweite: 9,87 m; Flügelfläche: 16,2 m²
Höchstgeschwindigkeit: 570 km/h in 5.000 m Höhe
Reichweite: 800 km; Dienstgipfelhöhe: 10.500 m
Leergewicht: 2.010 kg, Fluggewicht: 2.505 kg
Antrieb: 1x Daimler-Benz 12-Zylinder-V-Motor DB 601 A-1 mit max. 990 PS Startleistung
Bewaffnung: Zwei 7,92 mm MG 17 über dem Motor (je 1.000 Schuss) und zwei 20 mm Maschinenkanonen MG FF in den Tragflächen, außerhalb des Propellerkreises feuernd (je 60 Schuss)
Junkers Jumo 210 – Triebwerk der Serien A bis D
Flugmotor Junkers Jumo 210
Daimler-Benz DB 605 – Triebwerk ab der G-Serie
Flugmotor Daimler-Benz DB 605 D mit Seriennummer 011101208
Vergleichbare Typen
Italien: Macchi MC.205, Fiat G.55, Reggiane Re.2005
Finnland: VL Pyörremyrsky
Japan: Nakajima Ki-44, Ki-84, Kawasaki Ki-61, Ki-100
UK: Hawker Hurricane, Supermarine Spitfire
Vereinigte Staaten: Curtiss P-40, North American P-51
Sowjetunion: LaGG-3, Lawotschkin La-5, La-7, Jakowlew Jak-1, Jak-3, Jak-9