Die Mil Mi-24 (NATO-Codename: Hind, deutsch Hirschkuh ) ist ein russischer (ehemals sowjetischer) Kampfhubschrauber der Firma Mil. Gebaut in großen Stückzahlen, wurde sie zum Standard-Kampfhubschrauber der Warschauer Vertragsstaaten. Eingesetzt unter anderem im Afghanistankrieg, der militärischen Intervention der Sowjetunion in Afghanistan zwischen 1979 und 1989.
In der NVA waren einige Mi-24D bei den Kampfhubschraubergeschwadern KHG-3 Ferdinand von Schill in Cottbus und KHG-5 Adolf von Lützow in Basepohl bei Stavenhagen (Bezirk Neubrandenburg, damals) stationiert. Von der weiterentwickelten Ausführung Mi-24P (das P in der Typenbezeichnung steht für Puschka = Kanone) mit einer starr an der rechten Rumpfseite installierten 30-mm-Zwillingskanone 9-A-623K (GScha-30-II) statt des Kinnturm mit 12,7-mm-MG der Mi-24D, gelangten 12 Stück noch im Jahr 1989 in den Bestand der NVA.
ILA Berlin Air Show 2014
Militärhistorisches Museum Brüssel
Mil Mi-24D ‚Hind‘ von der ehemaligen NVA
Flugausstellung Hermeskeil
Technik Museum Speyer
Ausgestellt im Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow
links: Version P: 96+43 ex NVA 387 (KHG-5) SN 340333 und rechts: Version D: 52+11 ex NVA 521 (KHG-3) SN 110171
Die Mi-24D (rechts auf dem Foto) stürzte am 03.06.1982 in die Havel bei Brandenburg-Briest, wurde geborgen und diente anschließend als Übungshubschrauber 5211 an der Militärtechnischen Schule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung „Harry Kuhn“ (MTS der LSK/LV) in Bad Düben als Lehrstück.
Ausgestellt im Flugplatzmuseum Cottbus
Die Maschine [Werknummer 340287 bzw. 340278 – i.D. 27.04.1983 beim KHG-5 (ex NVA 547) – a.D. 03.10.1990 als 96+39 (taktische Bezeichnung Bundeswehr)] ist im Laufe des Jahres 2000 zum FPMC gekommen.
Daten (Mi-24D „Hind-D“)
Entwurfsland: Sowjetunion
Hersteller: Mil
Erstflug: 15. September 1969
Indienststellung: 1972
Produktionszeit: seit 1969, seit 1970 in Serie
Stückzahl: ca. 2.300+
Rumpflänge: 16,80 m; Höhe: 5,70 m
Leermasse: 8.400 kg; Startmasse: 11.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h
Gipfelhöhe: 4.500 m; Reichweite: 750 km
Antrieb: 2× Gasturbinen Klimow TW3-117A je 1.120 kW
Exportversion: Mi-35
Ausgestellt auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin 2002:
Die Mil Mi-35 M ist die neueste Exportversion mit komplett neuer Avionik, die unter anderem einen neuen Bordrechner, multifunktionale LCDs, neue Navigationssysteme, ein neues Nachtsichtgerät, eine Infrarot-Sensorik vom Typ OPS-24M und einen Laserentfernungsmesser beinhaltet. Ebenfalls wurde sie mit einem verbesserten Düppelwerfer ausgestattet und die Hitzeabstrahlung durch einen neuen Luftmischer reduziert. Die Rotorblätter bestehen nun aus Fiberglas und der vierblättrige Heckrotor (vorher dreiblättrig) ist in der X-Type-Bauweise angeordnet. Zur Bewaffnung zählen nun eine schwenkbare Doppel-Kanone am Bug und die Aufhängungen wurden für die neuen ATAKA-Raketen modifiziert, darüber hinaus kann die Mi-35 je nach Wunsch sowohl mit russischen als auch mit westlichen Systemen ausstatten.
Wrack im Filmpark Babelsberg
Wird jetzt als Besucheratraktion in der Stuntshow im Filmpark Babelsberg eingesetzt.
Typ: Mi-24V
Registration: 0789
CN: 730789