Die Mi-8 (Nato-Codename: Hip; Marineversion Mi-14: Haze) ist ein in der UdSSR von Mil entwickelter und gefertigter Mehrzweck-Transporthubschrauber in Ganzmetall-Halbschalenbauweise mit Fünfblatt-Hauptrotor und zwei Gasturbinen-Triebwerken. Eingeführt wurde sie als Ersatz für den älteren, mit einem Kolbenmotor ausgerüsteten Mil Mi-4.
Insgesamt wurden mehr als 10.000 Mi-8 in zivilen und militärischen Versionen gebaut und in über 50 Länder exportiert.
In der NVA waren etliche Mi-8 sowie einige Mi-9 bei den Kampfhubschraubergeschwadern KHG-3 in Cottbus und KHG-5 in Basepohl bei Stavenhagen (Bezirk Neubrandenburg, damals) stationiert.
Mi-8T „Hip-C“
Ausgestellt beim HTI Peenemünde
Mi-8TB „Hip-E“
Ausgestellt im Flugplatzmuseum Cottbus
Mi-9 „Hip-G“
Variante als fliegender Befehlsstand. Als Befehlsstand war die Maschine nur am Boden funktionsfähig. Die für die umfangreiche Elektronik benötigte Energie wurde von einem Bodenstromaggregat erzeugt, das im Heck der Mi-9 mitgeführt werden konnte.
Ausgestellt im Flugplatzmuseum Cottbus
Lebenslauf dieser Maschine:
25.11.1983 Inbetriebnahme im Herstellerwerk (UdSSR)
31.05.1984 Übernahme als 482 in die 3.KHG-67 (Cottbus),
nach Umformieren der Einheit war er in der HSFA-3 (Hubschrauberstaffel zur Führung und Aufklärung) eingesetzt
16.06.1990 letzter Flug (Gesamtflugzeit 1.461:33 h)
03.10.1990 befristete Übernahme in die Bundeswehr als 93+98
(Der Hubschrauber ist eine Leihgabe des Luftwaffenmuseums der Bundeswehr Berlin Gatow)
Allgemeine Daten
Erstflug: Juni 1961
Besatzung: 2 Piloten, 1 Bordtechniker + 24 Passagiere oder 11 VIP in Mi-8S (Salon)
Länge: 18,31 m (ohne Rotor); Höhe: 5,65 m; Rotordurchmesser: 21,29 m
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h; Reisegeschwindigkeit: 230 km/h
Triebwerk
zwei Gasturbinen-Triebwerke Isotow TW2-117A mit je 1.104 kW
Mi-171
Nachfolgeversion der Mi-8 mit umgestaltetem Bug und einem geändertem Heck mit Laderampe.