Die Nord Noratlas war ein zweimotoriges militärisches Transportflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus französischer Produktion. Hersteller war die aus der SNCAN hervorgegangene Nord Aviation. Der Hochdecker wies einen doppelten Leitwerksträger auf. Die Nord 2500 mit der Kennung F-WFKL hob am 10. September 1949 zum ersten Mal vom Flughafen Melun-Villaroche ab. Als Antrieb dienten zunächst zwei SNECMA 14R mit je 1600 PS. Der zweite Prototyp im Jahr darauf war mit dem wesentlich leistungsstärkeren französischen Lizenzbau des Bristol Hercules 739 (2040 PS) ausgerüstet. Von allen Varianten der Noratlas wurden insgesamt 425 Maschinen gebaut, darunter auch spätere Lizenzbauten in der Bundesrepublik Deutschland. Das Flugzeug wurde im Fliegerjargon Nora genannt.
ILA Berlin Air Show 2014
Nord N-2501F-3 Noratlas mit Kennung F-AZVM / 62-SI (cn 105)
Flugausstellung Hermeskeil
Nord N 2501 D Noratlas mit Kennung D-ACUT, s/n 065
Ausgestellt im Technik Museum Speyer
Nord N 2501 Noratlas der französischen Luftwaffe no.154 (c/n 154)
Ausgestellt im Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow
Nord N 2501 D Noratlas der Bundesluftwaffe mit Kennung 99+14
sowie als Modell in der Sonderausstellung „50 Jahre Luftwaffe der Bundeswehr“ (1956-2006)
Daten
Entwurfsland: Frankreich
Hersteller: Nord Aviation
Erstflug: 10. September 1949
Indienststellung: 12. Juni 1953
Produktionszeit: 1949–1961
Stückzahl: 425
Länge: 21,96 m; Höhe: 6,00 m; Spannweite: 32,50 m
Leergewicht: 13.075 kg; Startgewicht: 21.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 406 km/h
Triebwerke: zwei Sternmotoren SNECMA Hercules 739 mit je 1.500 kW (2.040 PS)