Sojus (deutsch: „Vereinigung, Union“ als Anspielung auf die Sowjetunion) ist der Name einer Reihe von bemannten russischen Raumschiffen für Besatzungen von bis zu drei Personen. Das in den 1960er-Jahren vom OKB-1 Sergei Koroljows (Experimental-Konstruktionsbüro-1, heute RKK Energija) entwickelte und anschließend mehrfach modifizierte Sojus-Raumschiff wurde zu einer bemannten Fähre für die Raumstationen der Saljut-Reihe, später für die Mir und derzeit für die Internationale Raumstation (ISS). Das Sojus-Raumschiff ist seit 1967 im Einsatz und eines der sichersten Transportsysteme. Als Träger dient die Sojus-Rakete, die in der russischen Tradition, Raketen nach ihrer ersten Nutzlast zu benennen, ihren Namen erhielt.
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin 2012
Ausgestellt im Technik Museum Speyer
Sojus TM-19 Raumkapsel mit der ESA-Astronaut Ulf Merbold im November 1994 von der sowjetischen Raumstation MIR auf die Erde zurückkehrte.
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr in Dresden
Mit der Kapsel Sojus 29 kehrten der Kommandant Waleri Fjodorowitsch Bykowski (3. Raumflug) und der Forschungskosmonaut Sigmund Jähn (1. Raumflug) von der sowjetischen Raumstation Saljut 6 zurück.
Apollo-Sojus-Test-Projekt (ASTP): Sojus 19
Nachbau der Sojus 19, ausgestellt im Kennedy Space Center, welches am 17.7.1975 mit einer Apollo-Kapsel in der Erdumlaufbahn aneinander ankoppelte.