Die nördliche Rollbahn des Flughafens Schönefeld muss den Weg für die Autobahn 113 frei machen. Sie soll ab Frühjahr 2008, pünktlich zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA), die Innenstadt Berlins mit dem zukünftigen Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) verbinden.
Seit Ende November ist die Nordbahn endgültig stillgelegt. Gleichzeitig fiel damit der Startschuss, um das letzte Teilstück von rund 650 Metern der A 113 fertig zu stellen – sollte doch machbar sein auch ohne irgendwelche „Beschleunigungsmaßnahmen“.
Mal sehen wie kalt/lang der Winter wird.
Nachtrag: Eine moderne Piste
Mit der Landung einer Easy-jet-Maschine am 27. November 2007 um 22:05 endete die über 40jährige Geschichte der Schönefelder Nordbahn. Die 2.709 Meter lange und 45 Meter breite Start- und Landebahn wurde als eine der modernsten ihrer Zeit nach knapp dreijähriger Bauzeit am 6. Oktober 1965 in Betrieb genommen.
Sie kostete damals 27,3 Millionen (DDR)-Mark. Die Nordbahn war Teil der zweiten Ausbaustufe des Flughafens Schönefeld, nachdem die südliche Start- und Landebahn bereits 1961 errichtet worden war. Sie war für eine Einzelradlast von 45 Tonnen ausgelegt und verfügte über eine sehr moderne Schwellenbefeuerung, eine Mittellinienbefeuerung sowie eine im Vergleich zur Südbahn auch bessere Randbefeuerung.
Für die neuen Rollbahnanschlüsse der Südbahn sind von März bis November dieses Jahres insgesamt 245.000 Kubikmeter Erde abgetragen und rund 90.000 Tonnen Asphalt auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern eingebaut worden.