Die Berliner East Side Gallery zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke wird derzeit saniert. Dieses 1,3 Kilometer lange Mauerstück gilt als längste „Open Air Galerie“ der Welt.
Im Frühjahr 1990 bemalten über 100 Künstler aus mehr als 20 Ländern die Betonelemente mit großformatigen Wandbildern. Dann im September offiziell als East Side Gallery eröffnet, erinnert dieser Abschnitt heute weniger an die Schrecken und Opfer der Mauer, sondern vor allem an die euphorische Maueröffnung. Seit 1992 steht sie als Gesamtkunstwerk unter Denkmalschutz. Zurzeit ist die East Side Gallery ein optisches Trauerspiel: die Farbe blättert ab, der Beton zerbröselt sowie Graffiti und Kritzeleien mit denen Besucher ihren Berlin-Aufenthalt verewigen.
Pünktlich zum 20. Jahrestag des Mauerfalls im Herbst 2009 soll die ESG, die eine wichtige Touristenattraktion der Stadt ist, wieder in neuem Glanz erstrahlen.