Flughäfen sind Symbolbauten der Moderne. Daher würdigen einige Hauptstädte der Welt ihre großen Politiker, indem sie den Zentralflughafen nach ihnen benennen, etwa: Charles de Gaulle in Paris, JFK in New York oder Mahatma Ghandi in Neu-Delhi.
Willy BrandtDer künftige Großflughafen in Schönefeld wird nach Willy Brandt benannt, das hat der Aufsichtsrat der Berliner Flughäfen entschieden. Der Ex-Bundeskanzler und ehemalige Regierende Bürgermeister Berlins sowie Friedensnobelpreisträger sei „ein würdiger Namenspatron“, sagten Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck.

Festgelegt wurde außerdem das Kürzel BER als Dreibuchstaben-Code des neuen Flughafens. Dies ist schon jetzt der Gebiets-Code für Berlin wie zum Beispiel MAD für Madrid oder PAR für Paris.
Derzeit gibt es die beiden Kürzel TXL für Tegel und SXF für Schönefeld.

Brandt war von 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin. In seine Amtszeit fiel der legendäre Besuch von US-Präsident Kennedy („Ich bin ein Berliner“), 1963. Von 1966 bis 1969 war er Bundesaußenminister und Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie von 1969 bis 1974 vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland – nach Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger. Der ehemalige SPD-Chef starb 1992 im Alter von 78 Jahren.

Bislang ist nur ein großer Verkehrsflughafen in Deutschland nach einem früheren Politiker benannt. Der Münchner Airport (Flughafencode: MUC) trägt den Beinamen des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß.

Flughafen Schönefeld:
Neuer Airport wird nach Willy Brandt benannt
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