Sebastian Vettel hat im nervenzerreißenden Finale die Sensation geschafft und sich zum jüngsten Weltmeister der Formel-1-Geschichte gekrönt.
Den letzten Grand Prix des Jahres in Abu Dhabi gewann er überlegen und übertrumpfte den bis dahin führenden Ferrari-Fahrer Fernando Alonso um vier Punkte in der WM-Wertung. Dritter in der Weltmeisterschaft wurde sein Teamkollege Mark Webber.
Unglaublich, unglaublich
ich bin sprachlos. Ich wusste im Ziel erst gar nicht, was los war. Mein Renningenieur machte mir in den letzten zehn Runden ständig Vorschläge, wie ich das Auto ins Ziel bringen sollte. Er hörte sich am Funk nervös an. Aber nach ein paar Sekunden im Ziel hat er es mir dann gesagt, eher geschrien. Du bist Weltmeister! Das kann mir keiner mehr nehmen. Ich bin verdammt stolz, jetzt Teil einer Liste mit Fahrern wie Schumacher und Senna zu sein.
Damit hat Vettel den Weltmeister von 2008 als jüngsten Champion der Formel-1-Geschichte abgelöst. Mit 23 Jahren, 4 Monaten und 11 Tagen war Sebastian Vettel gute fünf Monate jünger als Lewis Hamilton, der bei seinem Erfolg 23 Jahre, 9 Monate und 26 Tage alt war.
Schon im Vorjahr war Vettels Team Red Bull erstmals zum Kreis der Topteams gestoßen. Doch dieses Jahr etablierte sich die Energydrink-Truppe von Dietrich Mateschitz mit dem schnellsten Auto an der Spitze der Formel 1 und holte sich zuvor auch noch den Konstrukteurs-Titel.
Geschichte
Der am 3. Juli 1987 geborene Heppenheimer feierte sein Debüt in der Formel 1 als Ersatzfahrer bei BMW Sauber. Seinen ersten Renneinsatz fuhr er für Robert Kubica am 17. Juni 2007 beim Grand Prix von Indianapolis. Dabei belegte er den achten Platz und kassierte als jüngster F1-Pilot Meisterschaftspunkte.
Am 14. September 2008 schrieb er als jüngster Gewinner eines Grand Prix Renngeschichte geschrieben. Den GP von Italien gewann er bei wechselnden Streckenverhältnissen im Toro Rosso.