Aufgrund der warmen Sommer- und Frühlingsmonate und des bisher milden Herbstes ist 2018 das heißeste Jahr in Deutschland seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen vor über 130 Jahren.
Das Jahr zeichnete sich bisher durch besondere Trockenheit aus. Die letzten neun Monate gehören dem Deutschen Wetterdienst zufolge zu den vier niederschlagsärmsten, die seit 1881 registriert wurden. Zwischen April und Oktober fiel sogar weniger Regen als je zuvor nie in diesem Zeitraum.
Hitzerekord am Dienstag, dem 31. Juli: Gemessen wurden über 37 Grad. Ordentlich krachte es danach ab Mittwochnachmittag, als eine Kältefront von Westdeutschland über Brandenburg hereinzog.
„Afrikanische Hitze“:
Die tropische Nacht bilde die Grundlage für dieses Wetter. Überall in der Region war es deshalb schwül und heiß. Keine Wolke am Himmel, dadurch längerer Sonnenschein und ein hitziger Wind, der die Temperaturen hervorrief.
Durch diese anhaltende Hitze und Trockenheit gibt es auch die meisten Waldbrände seit 20 Jahren.
Die Brandenburger Landwirte gehen von 30 Prozent weniger Ertrag beim Getreide aus, wegen der zu vielen Hitze und zu wenig Regen. Auf Grund dieses schwierigen Wetters vor allem im Norden und Osten Deutschlands gab es einen außergewöhnlich frühen Erntebeginn: die sogenannte Not-Ernte.
Diese rekordverdächtige Trockenheit in diesem Jahr steht im extremen Kontrast zum „Jahrhundertregen“ des vergangenen Sommers. Am 29. Juni 2017 fiel allein an einem Tag so viel Regen wie sonst in einem ganzen Sommer.