Die Aerospatiale (Fouga Potez) CM.170 Magister ist ein zweitstrahliges Schulflugzeug aus französischer Produktion, entwickelt wurde es bereits ab 1949 aus dem Turbinenmotorsegler CM.8-R13. Hersteller war die Firma Fouga, die in den 1970er Jahren in der Aerospatiale aufging. Auch der ehemalige französische Flugzeughersteller Potez fertigte eine Anzahl Maschinen dieses Typs.
Der Magister war der erste in Serie gebaute Strahltrainer der Welt. Er kam auch als leichter Aufklärer zum Einsatz. Der Prototyp startete 1952 zum Erstflug. Bis zur Einstellung der Produktion im Jahre 1967 wurde 916 Maschinen gefertigt, davon rund 400 für die Luftwaffe Frankreichs sowie 250 für die Bundes-Luftwaffe. Während andere Schulungsflugzeuge, wie etwa Lockheed T-33 oder Gloster Meteor aus Kampfflugzeugen entwickelt wurden, ist die Magister der erste in Serie produzierte reinrassige Strahltrainer.
ILA Berlin Air Show 2016
Aeronauticum – Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum
Pima Air & Space Museum
REGISTRATION: N492FM
SERIAL NUMBER: 492
Militärhistorisches Museum Brüssel
Flugausstellung Hermeskeil
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin 2012
Fouga Magister der Dutch Historical Jet Association neben Boeing Stearman der Wing Walkers:
Ausgestellt im Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow
in der Sonderausstellung 50 Jahre Luftwaffe der Bundeswehr
Ausgestellt im Technik Museum Speyer
Ausstellung Alliierte in Berlin am Kurt Schumacher Damm
am Rande des Flughafens Berlin-Tegel
Für die Bundeswehr wurden die ersten 2 Fouga aus französischer Produktion am 28.05.1957 an die Flugzeugführerschule in Landsberg übergeben, wo die fliegerische Grundausbildung auf Strahlflugzeugen stattfand. Bei der Bundes-Luftwaffe und -marine waren die Magister von 1957 bis 1969 im Einsatz.
Wobei die ersten 62 Maschinen aus französischer Produktion des Fouga-Werks in Toulouse-Blagnac stammten. Die restlichen Einheiten wurden von der Flugzeug Union Süd GmbH, einem Konsortium bestehend aus der Ernst Heinkel Fahrzeugbau GmbH in Speyer (Flügel, Leitwerk, Rumpfspitzen) und der Messerschmitt AG in Augsburg (Rumpf) in Lizenz gefertigt. Die Endmontage erfolgte in der Werft in München-Riem. Später wurde sie aus Kapazitätsgründen nach Manching verlegt.
Daten
Entwurfsland: Frankreich
Hersteller: Fouga; Potez; Aérospatiale
Erstflug: 23. Juli 1952
Länge: 10,06 m; Spannweite: 12,15 m; Höhe: 2,80 m
Startgewicht: 3.300 kg
Höchstgeschwindigkeit: 715 km/h; Steigleistung: 17 m/s
Dienstgipfelhöhe: ca. 12.200 m; Reichweite: 1.180 km
Triebwerke: 2x Turboméca Marboré-Strahltriebwerke mit je 400 kp Standschub
Bewaffnung: 2x MG 7,5 oder 7,62 mm mit je 200 Schuss