Die Junkers Ju 388 war eine Weiterentwicklung der Junkers Ju 188, die wiederum auf der bekannten Ju 88 basierte und wie diese als zweimotoriger Ganzmetall-Tiefdecker ausgelegt war. Dabei lag die entscheidende Neuerung der Ju 388 gegenüber ihren Vorgängern in der Konzeption als schnelles Höhenflugzeug mit Druckkabine und Höhenmotoren. Als Höhenbomber Ju 388 K und Höhenaufklärer Ju 388 L sollte sie sich der gegnerischen Luftverteidigung durch überlegene Flughöhe entziehen. Die Nachtjagd- und Zerstörervariante Ju 388 J war zur Bekämpfung gegnerischer Höhenflugzeuge vorgesehen.

Luftfahrttechnisches Museum Rechlin

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Cockpit einer Ju 388
Cockpit einer Ju 388
im Hintergrund: Tank Ta 154

Daten

AllgemeinTechnische Daten der Ju 388 J-1
Typ: Bomber und Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland: Deutsches Reich
Hersteller: Junkers
Erstflug: 22. Dezember 1943
Indienststellung: 1944
Produktionszeit: 1944
Stückzahl: 94
Länge: 16,20 (inklusive Radar); Flügelspannweite: 22,00 m; Höhe: 4,35 m
Höchstgeschwindigkeit: 590 km/h (als Nachtjäger mit Radarantennen in 11.000 m Höhe)
Dienstgipfelhöhe: ~ 13.000 m
Flugreichweite: 2.200 km
Maximales Startgewicht: 13.965 kg
Triebwerke: zwei 14-Zylinder-Doppelsternmotoren BMW 801 TJ-0 mit je 1.810 PS Startleistung
Bewaffnung: je zwei Kanonen 30 mm (MK 108) und 20 mm (MG 151/20) in der Nase sowie zwei 13-mm-MG 131 im Heck
zwei MK 108 im hinteren Rumpf, ca. 60 Grad nach vorne oben feuernd als Schräge Musik
Radar: aktiv: FuG 220 „Lichtenstein“ SN-2, später FuG 228; FuG 217 „Neptun“-Heckwarnradargerät
passiv: FuG 227 „Flensburg“, teilweise auch FuG 350 „Naxos“

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