Die Supermarine Walrus war ein von Reginald Joseph Mitchell konstruiertes und von Supermarine Aviation Works (seit 1928 Teil von Vickers-Armstrongs) im Vorort Woolston von Southampton hergestelltes Doppeldecker-Flugboot, das ab 1935 zum Einsatz kam. Erster Nutzer war die Royal Australian Air Force (RAAF), die die Maschine als Supermarine Seagull Mk.V von den Kreuzern der Royal Australian Navy (RAN) und dem Seeflugzeugträger HMAS/später HMS Albatross zum Einsatz brachte. 1939 war die Walrus das von fast allen britischen Kreuzern eingesetzte Bordflugzeug.
Entwickelt als Bordflugzeug zur Artilleriebeobachtung und Aufklärung für den Einsatz von Kreuzern und anderen Schiffen per Katapultstart, übernahm das Flugzeug auch andere Aufgaben und wurde besonders erfolgreich als Rettungsflugzeug eingesetzt, um auf dem Meer notgelandete Besatzungen zu bergen. Es blieb während des gesamten Zweiten Weltkrieges im Einsatz.
Royal Air Force Museum London-Hendon
Ausgestellt in der Battle of Britain Hall:
Daten
Entwurfsland: Vereinigtes Königreich
Hersteller: Supermarine
Erstflug: 21. Juni 1933
Indienststellung: 1935
Produktionszeit: 1936–1944
Stückzahl: 740
Länge: 11,46 m; Spannweite: 13,96 m; Höhe: 4,87 m
Nutzlast: 1.040 kg; Leermasse: 2.220 kg; Startmasse: 3.250 kg
Reisegeschwindigkeit: 152 km/h; Höchstgeschwindigkeit :216 km/h
Dienstgipfelhöhe: 5.640 m
Reichweite: 960 km
Triebwerk: 1× 775 PS Bristol Pegasus-VI-Sternmotor
Bewaffnung: drei 7,7-mm-Vickers-MGs, 272 kg Bomben