Der Kamow Ka-26 ist ein Zivil-Hubschrauber (NATO-Code: Hoodlum) mit Koaxialrotor des russischen Herstellers Kamow. Die gegenläufigen Rotoren erzeugen einen gleichmäßigen Luftstrom nach unten, der beim Agrareinsatz die Chemikalien gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Sie erübrigen ferner den sonst üblichen Heckrotor, der die Eigenrotation des Hubschraubers verhindert. Die große Verglasungsfläche des Cockpits bietet der Besatzung gute Sichtverhältnisse und schützt sie gleichzeitig vor den gesprühten Chemikalien.
Der Ka-26 ist ein vielseitig verwendbares Fluggerät. Wahlweise kann eine 6-sitzige Passagierkabine oder ein 800 l fassender Chemikalienbehälter für den Einsatz in Land- und Forstwirtschaft montiert werden. Außerdem eignet sich die Ka-26 als fliegender Kran mit einer Hakenlast bis 900 kg.

Hubschraubermuseum Bückeburg

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Kamow Ka-26 Kamow Ka-26 Kamow Ka-26
Kamov Ka-26 (cn 7505201) mit Kennung D-HOAL (ex DDR-SPL, DM-SPL)
rechts: Kaman HUSKIE II

Flugausstellung Hermeskeil

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Kamow Ka-26 Kamow Ka-26
Diese Maschine (c/n: 7404609) flog in der DDR mit dem Kennzeichen DM-VPK bzw. DDR-VPK und danach bis Anfang der 1990er Jahre noch als D-HZPS.

Auto & Technik Museum Sinsheim

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Aeroflot Kamow Ka-26D Aeroflot Kamow Ka-26D
Aeroflot Kamow Ka-26D (c/n: 7303204) mit Kennung CCCP-26001
rechts: Mikojan-Gurewitsch MiG-15

Ausgestellt beim HTI Peenemünde
(Historisch-Technisches Informationszentrum)

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Kamow Ka-26
Kamow Ka-26

Lebenslauf der Maschine: (Werknummer 7001404)

– 15.01.1987 von ungarischen Streitkräften übernommen (ex 404), für Interflug als DDR-SPW(2) registriert
– 01.09.1990 an FSB (Flugservice Berlin)
– 03.10.1990 umregistriert zu D-HAOW
– 1995 an HTI Peenemünde

Ausgestellt im Luftfahrtmuseum Finowfurt

anläßlich dem 3. OST-Fahrzeug-Treffen

Front: Kamow Ka-26
Front: Kamow Ka-26

Lebenslauf der Maschine: (Werknummer 73 03 405)

– 12.04.1973 registriert als DM-SPU für Interflug
– 09.11.1981 umregistriert in DDR-SPU
– 01.09.1990 an Flugservice Berlin (FSB)
– 03.10.1990 umregistriert in D-HOAU
– 1995 Löschung aus Flugzeugregister, an Luftfahrt-Museum Finowfurt und seit dem dort ausgestellt (Juli 2005 Restauration)

Wrack im Filmpark Babelsberg

Kamow Ka-26

Das ist das traurige Ende des Kamow Ka-26 mit der Kennung D-HOAM ehemals DM-SPM bzw. DDR-SPM. Diese Maschine war viele Jahre im Dienst der ehemaligen DDR-Interflug und wurde nach dem sie von der Deutschen Luftfahrt (Verhinderungs) Behörde vom Himmel geholt worden ist an den Filmpark Babelsberg abgegeben und als Filmkullisse bzw. Besucheratraktion in der Nähe der Stuntshow gezeigt.


Daten

AllgemeinTechnische Daten
Typ: Mehrzweckhubschrauber
Entwurfsland: Sowjetunion
Hersteller: Kamow
Erstflug: 18. August 1965
Indienststellung: 1969
Produktionszeit: 1969 bis 1985
Stückzahl: ca. 850
Besatzung: 2
Gesamtlänge: 7,80 m; Höhe: 4,10 m; Rotordurchmesser: 13,00 m
Leergewicht: 2.020 kg; max. Startgewicht: 2.920 kg
Max. Zuladung: 900 kg
Reisegeschwindigkeit: 140 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Gipfelhöhe: 3.000 m
Reichweite: 1.200 km; Reichweite (max. Zuladung): 400 km
Antrieb: 2x Vedeneev M-14 W26 mit je 325 ps

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