Jimmy Wales plant die nächste Revolution. Nachdem der Mitgründer des wohl bekanntesten Onlinelexikons Wikipedia etablierte Lexikonverlage in die Defensive gedrängt hat, nimmt er nun mit Wikia Search den Vergleich mit dem Konzern Google auf.
Im Gegensatz zu den bekannten Suchmaschinen, die erhebliche Mittel für Serverfarmen und die Beschlagwortung aufwenden müssen, setzt Wales wie bei Wikipedia auf das Mitmachprinzip von Web 2.0. Dazu müssen sich (freiwillige) User den Crawler installieren, der dann das Internet durchsucht – mit den Computerressourcen jedes Teilnehmers. Dank dieser Methode könnte es möglich sein, schnell vergleichbar viele Suchergebnisse wie Google, Yahoo oder MSN zu erhalten. Nur da ist das Henne-Ei-Problem sämtlicher sozialer Netze:
Um erfolgreich zu sein, benötigen diese Angebote viele Nutzer und die kommen erst, wenn sie sich einen konkreten Vorteil versprechen. Bleibt abzuwarten ob das hier auch funktioniert.
Der Start der Suchmaschine hat mich jedenfalls noch nicht vom Hocker gerissen.
Nachtrag 31. März 2009: Wikia Search wird eingestellt
Auf seinem Blog hat Jimmy Wales das Aus für seine Community-Suchmaschine Wikia Search erklärt. Er begründet den Schritt mit mangelndem Erfolg und der schlechten Wirtschaftslage.