Die Nacht von Samstag auf Sonntag hat eine Stunde länger als üblich gedauert. Punkt drei Uhr endete die Sommerzeit und die Uhren wurden in ganz Europa um eine Stunde zurückgestellt. Nach der Umstellung wird es morgens früher hell, nachmittags wird es früher dunkel.
Das Signal für die Umstellung der Funkuhren kam wie jedes Jahr aus der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig.
Gedicht: Die Zeit ist, was ihr seyd
Ihr lebet in der Zeit
und kennt doch keine Zeit
So wisst Ihr Menschen nicht
von und in was
Ihr seyd.
Diß wisst Ihr
daß ihr seyd
in einer Zeit gebohren.
Und daß ihr werdet auch
in einer Zeit verlohren.
Was aber war die Zeit
die euch in sich gebracht?
Und was wird diese seyn
die euch
zu nichts mehr macht?
Die Zeit ist was
und nichts.
Der Mensch in gleichem Falle.
Doch was dasselbe was
und nichts sey zweifeln alle.
Die Zeit die stirbt in sich
und zeucht sich auch aus sich.
Diß kommt
aus mir und dir
von dem du bist und ich.
Der Mensch ist in der Zeit;
sie ist in ihm ingleichen.
Doch aber muß der Mensch
wenn sie noch bleibet
weichen.
Die Zeit ist was ihr seyd
und ihr seyd was die Zeit
Nur daß ihr wenger noch
als was die Zeit ist
seyd.
Ach daß doch jene Zeit
die ohne Zeit ist
kähme
Und uns aus dieser Zeit
in ihre Zeiten nähme.
Und aus uns selbsten uns
daß wir gleich köndten seyn
Wie der itzt
jener Zeit
die keine Zeit geht ein.