1934 wurde ein schweres Jagdflugzeug mit großer Reichweite und eigener Defensivbewaffnung gefordert. Die Bf 110 erwies sich aber als zu wenig wendig, um gegen einmotorige Jäger zu bestehen. So wurde sie in Rollen als Schlacht- und Nachtjagd-Flugzeug eingesetzt.
Royal Air Force Museum London-Hendon
Ausgestellt in der Battle of Britain Hall:
Diese Messerschmitt Bf 110 G-4 /R6 mit der Kennung D5+RL und der Werknummer 730301 gehörte zur I. / NJG 3 und war mit FuG 220 ausgestattet. Das Flugzeug wurde nach dem Krieg auf dem dänischen Flugplatz Grove von RAF-Personal für Erprobungszwecke gesichert.
Technik Museum Speyer
Diese Überreste wurden vor einigen Jahren aus einem schwedischen See geborgen.
Deutsches Technikmuseum Berlin
Messerschmitt Bf 110F mit der Kennung LN+NR (Werknummer: 5052, Baujahr: 1942)
im Hintergrund: Focke-Wulf Fw 44 Stieglitz
Der rote Dackel auf dem Bug der ausgestellten Maschine war das Erkennungszeichen der nach ihren Hunden benannten „Dackelstaffel“. Der zweimotorige Tiefdecker war 1943 in Finnland stationiert und wurde bei einem Angriff auf die Eisenbahnlinie zwischen Murmansk und dem belagerten Leningrad so stark beschädigt, dass er auf einem zugefrorenen See notlanden musste. 1991 wurde das verhältnismäßig gut erhaltene Wrack in Russland geborgen und vom Deutschen Technikmuseum Berlin restauriert.
Ausgestellt im Museum Rangsdorf
Daten
Entwurfsland: Deutsches Reich
Hersteller: Messerschmitt
Erstflug: 12. Mai 1936
Indienststellung: 1939
Produktionszeit: 1939 bis 1945
Stückzahl: 5.760
Länge: 12,07 m; Spannweite: 16,27 m
Fluggewicht: etwa 8.800 kg
Triebwerke: 2× Daimler Benz DB 601 F (je 1.350 PS)