„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern“ schrieb Marx in den Thesen zu Ludwig Feuerbach.
Vor 125 Jahren ist Karl Marx gestorben. Der Philosoph hat die Geschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst. Aber es bleibt fraglich, ob er all das, was in seinem Namen geschah, auch gutgeheißen hätte.
Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich,
dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.
Statuen von ihm waren früher in der DDR allgegenwärtig, sein Bild prangte auf dem 100-Mark-Schein. Seit der Wende ist sein Andenken umstritten. Chemnitz, das von 1953 bis 1990 Karl-Marx-Stadt hieß, hat jedoch sein bekanntes Marx-Monument behalten.
Marx-Engels-Forum
Befindet sich in Berlin-Mitte zwischen dem Roten Rathaus und dem Palast der Republik:
Das am 4. April 1986 enthüllte Bronzedenkmal schuf Ludwig Engelhardt, der auch mit der künstlerischen Leitung des 1985/86 gestalteten Denkmalensembles auf der umgebenden Freifläche betraut war. Hier sind überlebensgroß die Urväter des wissenschaftlichen Sozialismus dargestellt.
Dahinter steht das Marmor-Relief „Alte Welt“ von Werner Stötzer. Dieses zeigt Menschengruppen in der frühkapitalistischen Welt.
Konträr dazu die Bronzereliefs von Margret Middell: „Szenen des Lebens in einer befreiten Gesellschaft“. Dazwischen stehen Stahlstelen mit Fotodokumenten der Arbeiterbewegung.