In Deutschland setzten sich seit den 1920er Jahren die Blumenhändler für die Feier eines Muttertages ein, die Nationalsozialisten machten 1933 den zweiten Maisonntag zum offiziellen Festtag. Die Idee ist aber hunderte Jahre alt.
Diesmal fallen Muttertag und Pfingsten auf einen Tag, eine kalendarische Besonderheit, die erst wieder im Jahr 2035 eintreffen wird. Vom Einzelhandel gab es zuerst Überlegungen, den Muttertag um eine Woche vorzuverlegen. Hintergrund waren die neuen Ladenschlussgesetze der Bundesländer, die anders als an normalen Sonntagen keinen Blumenverkauf am Pfingstsonntag erlauben.
Gedicht: Komm, o Pfingsten!
Du Fest der Freude,
Wo neues Leben
Durch Not und Tod
Alten und Jungen
Mit Feuerzungen
Weltoffenbar wird.
Pfingsten, dich suchen wir,
Du Fest des Sieges,
Wo Wahrheitsschwingen
Ob Lug und Trug
Die Luft erfüllen,
Falschheit enthüllen,
Völkerdurchbrausend.
Pfingsten, ich suche dich,
Du Fest der Geistkraft,
Wo sturmgeläutert
Von Neid und Streit
Sich Menschenmächte
Für’s Edel-Rechte
Strömend vermählen.
Pfingsten, dich suchen wir,
Fest der Gemeinschaft,
Wo gleich durch Wunden
Zu Rat und Tat
Sich frei verbunden
Höchste Geringsten.
Komm, o Pfingsten!