Fotografieren mit Spiegel oder spiegellos? Die Zahl der verkauften DSLMs (digital single lens mirrorless) steigt beständig. Woran mag das liegen? DSLMs sind in der Regel kompakter, leichter und leiser. Wichtig ist mir, dass neben dem Display, das bei praller Sonne kaum zu erkennen ist, auf jeden Fall ein digitaler Sucher vorhanden ist.

Anfang August 2008 wurde von Panasonic und Olympus – als Weiterentwicklung des Four-Thirds-Standards für Spiegelreflexkamerasysteme – der sogenannte Micro-Four-Thirds-System-Standard (abgekürzt MFT oder µFT nach dem SI-Präfix µ für „mikro“) für spiegellose Kameras vorgestellt.
Die meisten MFT-Kameras haben einen Bildsensor mit einem Seitenverhältnis von 4:3 und einem optisch wirksamen Bereich von 17,31 mm × 12,98 mm (Fläche 224,64 mm²). Deren Bilddiagonale beträgt mit 21,63 Millimetern exakt die Hälfte der Diagonale eines Vollformat-Sensors (43,267 mm), was einem Formatfaktor von 2,0 entspricht. Daraus resultiert, dass man die Brennweite eines MFT-Objektivs immer mal zwei nehmen muss, um zu ermitteln, welcher Kleinbild-Brennweite sie entspricht.
Generell gilt: Je kleiner der Sensor, desto kürzer bei gleichem Bildwinkel die Brennweite und desto größer die Schärfentiefe.

Meine bisher verwendeten MFT-Kameras stammen alle von Panasonic (LUMIX). Bei disesen erfolgt die Bildstabiliseirung in den Objektiven (O.I.S. = Optical Image Stabilizer).
Erstmalig die GX7 hat zusätzlich einen stabilisierten Sensor im Gehäuse (IBIS = In Body Stabilisierung). Bei Verwendung von stabilisierten Linsen hat hier der O.I.S. Vorrang vor dem IBIS.

Timeline der Panasonic LUMIX G-Modelle

Jahr G GH GF GX GM
2008 G1
2009 GH1 GF1
2010 G2 (G10) GH2 GF2
2011 G3 GF3 GX1
2012 G5 GH3 GF5
2013 G6 GF6 GX7 GM1
2014 GH4 GM5
2015 G70 GF7 GX8
2016 G81 GF8 (GF7 Mark II) GX80 (GX7 Mark II)
2017 GH5 GX800 (GF9)
2018 G9 GH5S GX9
G-Serie (ohne weitere Buchstaben): Standard-Sensor, Klappdisplay und Sucher eingebaut
GH-Serie optimiert für Video: erweiterter Sensor, maximale Qualität Foto und Video, alle Funktionen der G-Serie integriert
GF-Serie: Standard-Sensor, Verzicht auf Klappdisplay und Sucher, meist weniger leistungsfähiger Blitz
GX-Serie: Kompakt ähnlich GF und dennoch gut ausgestattet, mit etwas ausgeprägteren Griff, dem Blitzschuh und der erhöhten Anzahl an Bedienknöpfen
GM-Serie: Ultrakompakte Bauweise, kaum größer als eine Kompaktkamera

Einige Objektive für MFT

Panasonic kooperiert mit Leica und dabei kommen hochwertige Objektive heraus. Diese sind auch oft mit einem Staub- und Spritzwasserschutz ausgestattet.

Festbrennweiten:

Normalbrennweite
Brennweite: 25 mm (50 mm)
Blende: F1.4

Weitwinkelobjektiv mit Blendenring
Brennweite: 15 mm (30 mm)
Blende: F1.7

Hochleistungs-Makro Objektiv
Brennweite: 45 mm (90 mm)
Blende: F2.8

Zoomobjektive:

Verlängertes Standardzoom
Brennweite: 12 – 60 mm (24 – 120 mm)
Blende: F2.8 – F4.0

Superweitwinkelzoom
Brennweite: 8 – 18 mm (16 – 36 mm)
Blende: F2.8 – F4.0

MFT-Telezoom mit größter Brennweite
Brennweite: 100 – 400 mm (200 – 800 mm)
Blende: F4.0 – F6.3

(Die Brennweitenangaben in Klammern entsprechend Kleinbildformat) Crop-Faktor 2,0

Gute Stative

Mir gefällt an diesen Stativen von Manfrotto, dass die Ausziehbeine Klemmverschlüsse (Flip Lock) zum Fixieren haben und keinen Drehmechanismus (Twist Lock).

Ohne Stativ knipst man, mit Stativ fotografiert man.

Empfehlenswerte Akkus sowie Ladegerät

Die Eneloop Akkus verbinden die Vorzüge einer Batterie mit der Wirtschaftlichkeit eines Akkus. Sie sind sofort nach Kauf einsatzbereit, da sie umweltschonend mit Sonnenenergie vorgeladen werden und zeichnen sich durch eine sehr niedrige Selbstentladung aus. Eneloop Akkus können sehr lange gelagert werden und behalten trotzdem ihre Ladung fast vollständig. Für Blitzgeräte sind die Eneloop Pro in schwarz mit 2.500 mAh am besten geeignet, obwohl nur max. 500 Ladzyklen.

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