Bezug nehmend auf den Tag des offenen Denkmals mit dem diesjährigen Schwerpunkt zu historischen Sakralbauten hier Teil 9 meiner kleinen Serie zu den Kirchen aus der Umgebung:
Die Kirche macht auf den ersten Blick einen recht ursprünglichen Eindruck, sieht man einmal von dem wohl nachträglich aufgesetzten Dachturm und der augenfälligen, südlich angebauten Vorhalle ab. Die Fenster scheinen nur geringfügig vergrößert zu sein. Zwei Fenster sind wohl noch in ihrer ursprünglichen Größe erhalten. Auffallend ist aber eine sehr deutliche Diskrepanz in der Ausführung der Mauerwerksarbeit zwischen Chor und Schiff. Wir müssen wohl eine größere zeitliche Distanz zwischen den Entstehungszeiten dieser beiden Teile der Kirche annehmen. Die Ostseite des Chors ist sehr stark verändert, und es wurde – und das ist einmalig unter den über 40 hier beschriebenen Kirchen – eine Ostpforte eingebrochen. Einmalig sind auch die sehr großen Fenster bzw. Blenden in der Ostseite des Chors, die sehr weit in den Giebel hineinreichen. Wahrscheinlich hatte die Kirche einmal ein Tonnengewölbe.
Hier die zugehörige Karte.