Zur Großdemo kamen rund 8.000 Teilnehmer zusammen, um vor dem Flughafen Schönefeld gegen Nachtflüge und den Ausbau des geplanten Hauptstadt-Airports BER zu einem internationalen Drehkreuz zu protestieren.
In Anspielung auf die morgen stattfindende Bürgermeisterwahl in vielen Brandenburger Gemeinden sowie nächster Woche in Berlin lautete das Motto:
Wer Bürger quält
wird nicht gewählt
Die bei der letzten Großdemo am 25. Juni 2011 gestartete brandenburgische Volksinitiative für ein absolutes Nachtflugverbot hat mittlerweile rund 33.400 Unterschriften zusammengebracht. 20 000 wären notwendig gewesen, damit sich der Landtag mit dem geforderten absoluten Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr beschäftigt.
Auf Berliner Seite sind bis jetzt 19.500 Unterschriften zusammen gekommen. Bis zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts am 21. September werden jedoch noch die fehlenden 500 zusammen kommen.
Musikalisch eröffnet wurde die Demonstration durch den international renommierten und in Berlin lebenden walisischen Tenor Timothy Richards, der „unsere Protest-Hymne“, die Arie Nessun dorma (Keiner schlafe) aus der Puccini-Oper Turandot, sang:
Zum Schluß spielte die Rockband Silly (Gesang: Anna Loos, Keyboards: Ritchie Barton, Gitarre: Uwe Hassbecker und Bass: Jäcki Reznicek) drei Songs, bis um 17.00 Uhr die Veranstaltung beendet werden musste. Die Gruppe hat ihr Tonstudio in Münchehofe bei Hoppegarten und ist somit auch von den Flugrouten betroffen. Ihr Auftakttitel war daher ganz offensichtlich kein Zufall:
Ich sag nicht ja
Die Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI) lädt am kommenden Freitag, 16. September 2011 um 17.30 Uhr zu einer Menschenkette um das Bundeskanzleramt ein. „Vertrauensschutz“ lautet das Motto dieser Aktion.
Gegen die neuen Flugrouten, für ein Nachtflugverbot.
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