Vor 35 Jahren, gegen 12.45 Uhr, knickte ein Wahnsinns-Sturm (Quimburga) den „Dicken“ um. Bis dahin war der 1925 gebaute Turm eine Attraktion und der Mittelpunkt im Stadtwappen von Königs Wusterhausen.
Einst standen 22 Sendemasten auf dem Funkerberg, die das Gelände so einmalig machten.
Inzwischen ist nur noch einsam ein ganz Schlanker da.
Landkarte
Details
Hier stand der erste freistehende Funkturm Deutschlands
Der 1925 erbaute Königs Wusterhausener Mittelturm der Antennenanlage auf dem Funkerberg diente der zentralen Aufnahme der Flächenantennen von sechs 210 m hohen Antennenträgern. Der Turm, von den Einheimischen liebevoll „Der Dicke“ genannt, ziert seit 1935 das Wappen der Stadt Königs Wusterhausen. Am 13. November 1972 stürzte dieses imposante Bauwerk während eines orkanartigen Herbststurmes um. Erhalten sind nur die drei Fundamente.
Der Mittelturm war ein in der Welt einmaliges Bauwerk mit dreieckigem Grundriss. In der Turmmitte waren in einem Rohr von nur 90 Zentimeter Durchmesser ein Fahrkorb, eine Steigeleiter und die elektrischen Versorgungsleitungen installiert.
Außerhalb des Rohrs befand sich eine spiralförmige Wendeltreppe mit 1.400 Stufen. Die drei Betonfundamente sind 22 Meter tief in die Erde eingelassen und haben jeweils eine Masse von 700 Tonnen.Technische Daten:
Gesamthöhe: 243 m
Höhe der 3 Mastfüße: 30 m
Höhe bis Antennenbühne: 230 m
Turmbreite am Fuß: 60 m
Turmbreite oberhalb der Mastfüße: 30m
Turmbreite unterhalb der Antennenbühne: 6 m
Durchmesser des Spitzenknaufes: 3 m
Durchmesser der Antennenbühne: 8 m
Gewicht der Stahlkonstruktion: 700 t