Jenson Button ist 29 Jahre alt und doch bereits seit der Saison 2000 in der Formel 1. Im zehnten Jahr seiner Grand-Prix-Karriere gelang ihm der ganz große Schritt.
Nach Mike Hawthorn (1958), Graham Hill (1962, 1968), John Surtees (1964), Jim Clark (1963, 1965), Jackie Stewart (1969, 1971, 1973), James Hunt (1976), Nigel Mansell (1992), Damon Hill (1996) und Lewis Hamilton (2008) ist er der zehnte Brite, der die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann.

Vom Arbeitslosen zum Formel-1-Weltmeister

Vor elf Monaten noch hatte er keinen Job. Nach dem Honda-Ausstieg konnte erst im März 2009 verkündet werden, dass Ross Brawn den Rennstall übernehmen und unter eigenem Namen fortführen wird. Mit der Hilfe durch Mercedes-Benz-Power und einem exzellenten Chassis überraschte die Mannschaft zu Saisonbeginn alle Kontrahenten. Sechs Siege in den ersten sieben Rennen bildeten den Grundstein für Fahrer-Titel sowie für die Konstrukteurs-WM.

Außergewöhnlicher Rennwagen

Ähnlich wie Damon Hill 1996 mit Williams-Renault, nutzte auch JB die Chance, einen außergewöhnlichen Wagen fahren zu dürfen. Teambesitzer Brawn – zuvor schon bei Benetton, Ferrari und Honda ein Name als gewiefter Taktiker, cleverer Stratege und Mann mit Führungsqualitäten gemacht hatte – baute quasi aus der Konkursmasse von Honda ein überlegenes Auto. Während die großen Werke, von Mercedes bis BMW, von Ferrari bis Renault, am Kers-System (Energierückgewinnung) herum gedoktort und sich verzettelt haben, hat Brawn mit einem geradlinigen Wagen alle überrumpelt. Er fand die entscheidende Lücke im Reglement: den Doppel-Diffusor.

PS: Ross Brawn war unter anderem an allen sieben WM-Titeln Michael Schumachers beteiligt.

Formel 1 Weltmeister 2009: Jenson Button
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