Heute war in Berlin und Brandenburg der zwölfte sonnenscheinlose Tag in Folge. Damit wurde der bisherige Höchstwert von elf Tagen ohne Sonnenschein übertroffen, den die Region im Frühjahr 1964 erlebte.
Und wie es scheint, werden es noch mehr Tage werden.

Der Winter zeigt die Zähne

Witterungsbedingt haben sich in den letzten Tagen Eiszapfen an vielen Dachrinnen gebildet. Tauwasser, das von den Dächern fließt, verlängert sie täglich um mehrere Zentimeter.
Die langen Dinger sind tolle Fotomotive:

Winterimpression: Vorhang
Winterimpression: Vorhang

„Icicles“ – Schön, aber gefährlich. Große Eiszapfen, die von Dächern und Balkonen hängen, können Fußgängern in diesen Tagen gefährlich werden.

Gedicht: Winter

Von Morten sehr schön vorgetragen:

Ein weißes Feld, ein stilles Feld.
Aus veilchenblauer Wolkenwand
hob hinten, fern am Horizont,
sich sacht des Mondes roter Rand.

Und hob sich ganz heraus und stand
bald eine runde Scheibe da,
In düstrer Glut. Und durch das Feld
klang einer Krähe heisres Krah.

Gespenstisch durch die Winternacht
der große dunkle Vogel glitt,
und unten huschte durch den Schnee
sein schwarzer Schatten lautlos mit.

Gustav Falke (1853-1916)

Nachtrag: 21. Januar 2010

Here Comes the Sun: Genau genommen, heute um 12.14 Uhr kam die Sonne endlich wieder zum Vorschein – also nach 16 Tagen!
Neuer Negativrekord für Berlin / Brandenburg 🙁

Wetterrekord: zwölf Tage lang ohne Sonne
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